Der ökologische Fußabdruck und der Earth Overshoot Day
Unser Alltag hinterlässt Spuren auf der Erde. Der ökologische Fußabdruck macht sie sichtbar, besonders beim CO2-Verbrauch. Doch wie entsteht dieser Wert? Was können wir tun, um unsere verursachten Emissionen zu senken und was haben Lebensmittel damit zu tun?
Der Tag an dem die Welt ihre Jahresressourcen aufgebraucht hat
Der sogenannte Earth Overshoot Day (Erdüberlastungstag) macht deutlich, wann die ökologischen Ressourcen eines Jahres verbraucht sind. Im Moment verbraucht die Weltbevölkerung so viele Ressourcen, als hätten wir 1,7 Erden, auf die wir zurückgreifen könnten. Der Earth Overshoot Day wird vom Global Footprint Network berechnet, indem der globale Ressourcenverbrauch ins Verhältnis zur Biokapazität der Erde gesetzt wird. 2025 fällt dieser Tag auf den 24. Juli, ab diesem Zeitpunkt verbrauchen wir mehr Ressourcen als wir kompensieren.
Wichtige Ressourcen schützen und nachhaltig leben
Diese Ressourcen sind überlebenswichtig. Jeder kann seinen Teil beitragen, um die Welt nachhaltiger zu gestalten. Vor allem in Zeiten der Konsumgesellschaft lassen sich durch kleine Veränderungen große Effekte erzielen. Bewusst zu leben, bedeutet nicht automatisch zu verzichten, oft ist es bereichernder.
So wirkt sich dein Essen auf den ökologischen Fußabdruck aus
Lebensmittel haben einen erheblichen Einfluss auf deinen Fußabdruck. Du kannst CO2 sparen, indem du auf regionale und saisonale Produkte setzt. Beispielsweise kann man Erdbeeren in den Sommermonaten kaufen, da sie sonst energieintensiv aus Nachbarländern wie Spanien importiert werden.
Weitere Tipps:
- Fleischkonsum minimieren. Du könntest eine vegetarische Woche einführen.
- Bei Fischkonsum auf die Nachhaltigkeit achten.
- Einkaufstaschen aus Stoff, statt Plastiktragetaschen zu nutzen.
- Nur das kaufen, was du wirklich benötigst.
Dies schont nicht nur den Geldbeutel, sondern reduziert auch Abfälle.
Mit bewusster Kleidung die Umwelt entlasten
Auch deine Kleidung hat einen CO2-Fußabdruck.
- Wenn du deine Kleidung pflegst, hält sie länger und du musst keine neuen Sachen kaufen.
- Du kannst Second-Hand oder gebrauchte Kleidung kaufen.
- Kleidungsstücke die nachhaltiger sind, sind mit Umweltzeichen gekennzeichnet oder ausgewiesen als Recyclingprodukt.
So gelingt klimafreundliches Pendeln
Beim Pendeln kannst du CO2 sparen, wenn du:
- Öffentliche Verkehrsmittel nutzt.
- Kurze Strecken mit dem Fahrrad fährst.
- Autofahrten gezielt planst.
- Zugreise statt Flug in den Urlaub.
So kannst du im Alltag Klima- und Stromverbrauch senken
Du kannst schon mit kleinen Schritten im Alltag viel bewirken:
- Heizung um eine Stufe herunterdrehen.
- Kürzer duschen und Wasser beim Zähneputzen abstellen.
- Elektronische Geräte nicht im Standby lassen.
- Handy nicht länger laden als nötig – spart Strom und schont den Akku.
- Datenmüll reduzieren (z. B. in der Cloud).
- Auf Geräte mit dem EU-Energielabel „A“ achten.
- Müll trennen, reduzieren und recyceln
- Dein Umfeld über diese Maßnahmen informieren.
Gemeinsam den Earth Overshoot Day nach hinten verschieben
Um den Earth Overshoot Day künftig nach hinten zu verschieben, sind zwei Dinge nötig. Zum einen der Beitrag jedes Einzelnen und zum anderen ein politischer sowie wirtschaftlicher Wandel. Nachhaltiger Konsum bedeutet nicht Verzicht, sondern bewusste Entscheidungen zu treffen. Jeder Tag ist eine Chance, um den natürlichen Kreislauf zu schützen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
Deinen persönlichen ökologischen Fußabdruck kannst du hier berechnen:
https://oekologischer-fussabdruck.climatehero.org