POLITIK

Die Rolle von CO2-Zertifikaten im Kampf gegen den Klimawandel

CO2-Zertifikate sind ein Schlüsselwerkzeug im Kampf gegen den Klimawandel. Als eines der zentralen Instrumente zur Regulierung von Treibhausgasemissionen ermöglichen sie Unternehmen, ihren CO2-Ausstoß wirtschaftlich zu begrenzen. Doch wie funktioniert der Handel mit CO2-Papieren und welche Punkte stehen in der Kritik?

Was sind CO2-Zertifikate?

Bei den Zertifikaten handelt es sich um bestimmte Mengen an Kohlendioxid die ausgestoßen werden dürfen. CO2-Zertifikate sind Teil des Emissionshandelssystems (EHS), das darauf abzielt, die Gesamtmenge der ausgestoßenen Emissionen zu begrenzen. Für jede ausgestoßene Tonne CO2 müssen Unternehmen ein entsprechendes Zertifikat vorweisen. Überschüssige Zertifikate werden in der Regel an andere Unternehmen verkauft. Fehlende Zertifikate werden zugekauft.

Der Weg zur Klimaneutralität?

Neben dem verpflichtenden Emissionshandel existieren auch freiwillige CO2-Zertifikate. So wird Privatpersonen und Unternehmen die Kompensierung ihrer ausgestoßenen Emissionen ermöglicht, die sich zum derzeitigen Zeitpunkt nicht vermeiden lassen. Dies geschieht zum Beispiel durch die Förderung von Klimaschutzprojekten wie Aufforstung oder den Ausbau von Erneuerbaren Energien in Entwicklungsländern.

Kritik und Herausforderungen

Trotz der Vorteile stehen CO2-Zertifikate in der Kritik. Manche Projekte zur Kompensation seien fragwürdig oder würden keine tatsächlichen Emissionsreduktionen erzielen. Ebenfalls steht der Vorwurf des Freikaufens vom Klimaschutz im Raum. Daher werden strengere Standards, konsequentere Kontrollen und transparentere Zertifizierungsverfahren gefordert.

In naher Zukunft

Ab 2027 umfasst der Emissionshandel zusätzliche Sektoren, Zertifikate werden reduziert und soziale Ausgleichsmaßnahmen eingeführt, was einen Anstieg des CO₂-Preises zur Folge hat. Unternehmen, Politik und Verbraucher*innen müssen handeln, um das Klima für künftige Generationen zu schützen.

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